Vorab: ich werde in diesem Post nicht in die tiefe indische Philosophie einsteigen, sondern eher an der Oberfläche kratzen. Zu jedem dieser Themen könnte ich einen eigenen Post verfassen…
Was ist Yoga?
Eigentlich ist Yoga eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie. Obwohl die Wurzeln im Hinduismus und Buddhismus liegen, ist es an keine Religion gebunden. In der westlichen Welt hingegen wird Yoga oft als die körperlichen Übungen (Asanas) verstanden.
Das Konzept ist Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Dazu werden Asanas, Meditation, Atemübungen und Tiefenentspannung miteinander verbunden. Zudem wird Flexibilität, Kraft, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert.
Welche Stile gibt es?
Ich greife hier nur einige wenige Yoga Stile heraus – alles andere würde den Rahmen dieses Posts sprengen. Denn dazu gibt es viel zu viele verschiedene Stile und die meisten haben ihre ganz individuelle Praxis und Philosophie. Das Gute ist daran: jeder kann seinen persönlichen Stil finden, denn wirklich für jeden ist etwas dabei!
Acro Yoga
… ist eine Kombination zwischen Akrobatik und Yoga. Für die Übungen braucht man viel Körperspannung und meistens einen Partner.
Ashtanga Yoga
… ist kraftvoll mit fließenden Bewegungen. Es gibt verschiedene Serien – in jeder Serie wird eine feste Reihe an Asanas geübt. Erst wenn man eine Serie perfekt beherrscht, kann man zur nächsten fortschreiten.
Hatha Yoga
… ist kraftvoll und langsam, denn die Asanas werden lange gehalten. Meditation und Atemübungen sind wichtiger Bestandteil.
Hot Yoga
… findet bei ca. 40 Grad statt und hat den Vorteil, dass diese Temperaturen sich positiv auf die Sicherheit der Sehen und Bänder auswirken. Normalerweise werden 24 Asanas in einer festen Reihenfolge geübt sowie zwei Atemübungen durchgeführt. Die hohe Temperatur soll für eine bessere Entgiftung des Körpers sorgen.
Kundalini Yoga
… besteht im Stundenaufbau für gewöhnlich immer aus: Aufwärmen, Mantren singen, Übungsreihe, lange Tiefenentspannung, Meditation und wieder Manren singen.
Mantra bedeutet übersetzt Lied/ Hymne. Diese Mantren können während der Meditation ständig – auch gesungen – wiederholt werden. Sie wirken vor allem unterbewusst und können nicht nur helfen, den Fokus zu setzen, sondern auch beispielsweise Blockaden lösen. Das bekannteste Mantra ist „Om“.
Power Yoga
… ist eine Verbindung zwischen Ashtanga und Vinyasa. Es gibt keine feste Reihenfolge, ist aber trotzdem für gewöhnlich trotzdem im Flow und sehr kräftigend für die Muskulatur.
Vinyasa Yoga
… lässt Atem und Bewegung im Einklang sein. So entsteht ein Flow, der die Bewegungen fließen lässt.
Yin Yoga
… findet meist auf dem Boden statt und die Positionen werden sehr lange (3-5 min) gehalten. So werden die tiefer gelegenen Gewebe – wie z. B. die Faszien – erreicht und geschmeidig gemacht.
Warum DU Yoga machen solltest!
- Yoga ist gut für Deine Gesundheit: Stress wird reduziert; Kopfschmerzen und Migräne werden gelindert; Nacken- und Schulterverspannungen lösen sich; die Durchblutung steigt; Deine Schlafqualität verbessert sich.
- Du wirst gelassener! Im Yoga lernst Du, dass alles im Leben im Fluss ist – genauso, wie der Atem ständig fließt. Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine neue. Veränderung ist gut, auch wenn sie zuerst schmerzt. Das Leben geht weiter.
- Durch die Praxis werden Deine Muskeln gekräftigt und die Muskelausdauer verbessert sich.
- Du wirst beweglicher durch die vielen Dehnungen. Keine Sorge, Du musst nicht vorher schon beweglich sein – das passiert nach und nach.
- Deine Gelassenheit wird größer, Deine Selbstliebe stärker und Dein Bewusstsein achtsamer. Das hilft Dir in jeglicher Lebenssituation.
Wie ich dazu gekommen bin!
Ich habe meine Ausbildung zur Entspannungstrainerin gemacht und bin im Rahmen dieser zum ersten Mal mit Yoga in Berührung gekommen. Damals konnte ich überhaupt nichts damit Anfangen und fand es zwar ganz gut für ein Workout, aber alles andere als entspannend. Ich habe die Zeit danach öfter mal einige Asanas nachgemacht, geübt und auch regelmäßig praktiziert.
Dann kam ich an den Punkt, dass ich eine weitere Ausbildung machen wollte. Aus irgendeinem Grund stand Yoga oder Pilates zur Auswahl – wir wissen beide, für was ich mich entschieden habe. Ich habe zuerst einen Workshop besucht und war in diesem total geflasht – man kann ja in einer Yogastunde doch entspannen?! Also startete ich mit Vinyasa Yoga – erst die Basic Lizenz und anschließend die Master Lizenz. Und ich habe die Yoga-Liebe entdeckt! Ich liebe es zu unterrichten, ich liebe es selbst Teilnehmer zu sein (vor allem im Yin Yoga) und ich liebe es, wie man sich durch die Yogapraxis positiv verändert. Ich habe viel gelernt und alle diese Punkte, die ich im vorherigen Absatz genannt haben sind bei mir angekommen. Selbstliebe und Akzeptanz ist vermutlich das, was ich am stärksten entwickelt habe – das Leben lebt sich leichter und angenehmer auf diese Weise. Ehrlich!
In meinen Stunden beginne ich mit einem Warm-up, dann folgen ein paar Sonnengrüße (A + B), in welche anschließend die Asanas eingebaut werden. Am Ende der Stunde folgt Shavasana – die Endentspannung mit einer Stirnmassage meinerseits für jeden Teilnehmer der möchte.
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Ich hoffe, ich konnte Dir Yoga etwas näher bringen!
Alle Angaben ohne Gewähr.