Hast Du auch schon einmal gegessen, ohne wirklich Hunger gehabt zu haben? Wenn Du auch zu den Menschen gehörst, die aus emotionalen Gründen zum Essen greifen, dann hilft Dir dieser Blogpost dabei, Dich davon frei zu machen!
Emotionales Essen und das Problem dahinter
Im Gegensatz zu „normalem“ Hunger verlangt der Körper bei emotionalem Essen nicht nach Nahrung, weil er hungrig ist. Emotionales Essen wird durch Gefühle, Menschen, Orte oder bestimmte Situationen ausgelöst werden.
Das Problem dahinter ist, dass beim emotionalen Essen oftmals mehr Nahrung aufgenommen wird, als der Körper benötigt. Hinzu kommt, dass emotionaler Hunger meist mit Lebensmitteln, wie Schokolade oder Fast Food gestillt wird – diese haben viele Kalorien. Dadurch entsteht ein Kalorienüberschuss und Du es kann passieren, dass Du zunimmst. Daraus kann Übergewicht entstehen, Versuche abzunehmen können fehlschlagen und im schlimmsten Fall kann sich eine Essstörung entwickeln.
Außerdem entsteht ein zweites Problem: emotionales Essen verbessert Deine Situation nicht! Es wird weder Dein Liebeskummer durch Schokoladeneis besser, noch wird der Stress weniger, wenn Du schnell zwischendurch und nebenbei ungesunde Lebensmittel isst.
Die Auslöser erkennen
Die Situationen, die als Auslöser von emotionalem Essen gelten, sind bei jedem Menschen verschieden. Aus diesem Grund musst Du Dich kennenlernen und merken, was bei Dir persönlich emotionalen Hunger auslöst. Beobachte Dich und Dein Essverhalten über eine oder mehrere Wochen und sei achtsam mit Dir. Versuche nicht nebenbei zu essen, sondern bewusst. Nimm in jeder Situation ganz achtsam wahr, warum Du isst und was Du isst. Höre bei jeder Mahlzeit in Dich hinein: Hast Du Hunger? Warum möchtest Du etwas essen? Und bei emotionalem Hunger: was hat diesen ausgelöst?
Auf diese Weise analysierst Du Dein Essverhalten und lernst Deine persönlichen Auslöser kennen – insbesondere, in welchen Situationen Du aus emotionalen Gründen isst und nicht aus Hunger. Du wirst merken, dass es meist dieselben Situationen sind, die emotionales Essen bei Dir auslösen – dem kannst Du dann entgegenwirken.
Tipps gegen emotionales Essen
- Mache Dir bewusst, dass Deine Bedürfnisse in emotionalen Situationen nicht durch Essen nicht gestillt werden. Meistens geht es Dir danach sogar noch schlechter.
- Schule Dich in Achtsamkeit und nimm Deine Bedürfnisse bewusst wahr! Lerne die Signale und Gefühle Deines Körpers kennen und zu respektieren.
- Wann immer Du bemerkst, dass Du nicht aus „wirklichem“ Hunger isst, unterbinde es sofort. Verurteile Dich nicht dafür, sondern sei dankbar, dass Du die Tatsache erkannt hast. Gewohnheiten können nicht von heute auf morgen geändert werden und es wird seine Zeit brauchen.
- Wenn Du Deine Auslöser bereits kennst, dann versuche im Alltag gar nicht in die Versuchung zu kommen darauf mit Essen zu reagieren.
- Ändere Deine Angewohnheiten. Versuche Dir für jeden Auslöser eine Reaktion als Alternative zum Essen zu finden. Beispielsweise kannst Du bei Liebeskummer mit Freunden etwas unternehmen oder in Stresssituationen zum Entspannungstraining gehen.
- Ein schneller Tipp, wenn Du merkst, dass Du gerade aus emotionalen Gründen essen möchtest: gehe spazieren oder mache Sport!
Wir alle essen in bestimmten Situationen aus emotionalen Gründen – die einen mehr, die anderen weniger. Jedoch ist es sinnvoll, auf sich und seinen Körper zu hören, sich in Achtsamkeit zu schulen und dem Körper die Nahrung zu geben, die er wirklich braucht.