Fitness

Ausdauersport und ich

Ich folge vielen Fitness-Accounts auf Instagram und auf kaum einem fehlt der Ausdauersport. Gefühlt jeder geht jeden Tag joggen – und hat auch noch Spaß dabei! Ich dagegen muss mich zu jeder Ausdauereinheit zwingen. Egal, ob Joggen, Crosstrainer oder Fahrrad, nichts davon mache ich gerne. Auch draußen bei Sonnenschein joggen zu gehen macht mich nicht fröhlich, sondern nach ein paar Metern bin ich einfach nur fix und fertig!

 

Meine Sportgeschichte

Ich habe mit neun Jahren angefangen zu reiten. Zwölf Jahre lang war das der Sport, um den sich mein Leben gedreht hat. In den letzten dieser zwölf Jahre war ich fast jeden Tag im Stall bei meinem Pflegepferd. Reiten war jahrelang mein Halt, meine Stütze und ein großer Teil von mir.
Als ich mit 16 angefangen habe im Fitnessstudio zu arbeiten, kam irgendwann diese Art von Sport in mein Leben hinzu. In den letzten zwei Jahren saß ich nur drei Mal auf dem Pferd und seit ich mit dem Reiten als Sport aufgehört habe, ist der regelmäßige Ausdauersport (JA, ich bezeichne Reiten als Ausdauersport!) aus meinem Leben verschwunden.

 

„Es gibt keine tieferen Geheimnisse, als die zwischen Pferd & Reiter.“

 

Ausdauertraining

Ich trainiere seit nun sechs Jahren im Fitnessstudio und ich hatte immer wieder Phasen in denen ich viel gelaufen und/ oder viel Fahrrad gefahren bin. Als Routine hat es sich jedoch nie eingestellt und es wurde auch nie wirklich einfacher für mich. Ich wärme mich 10-20 min mit dem Rad auf und das ist für mich schon viel.
Ich habe genug Lizenzen im Fitness-, Gesundheits- und Ernährungsbereich, um zu wissen, wie wichtig Ausdauersport für den Körper ist.
Aber warum soll ich mich zu etwas quälen, das mir überhaupt keinen Spaß macht? Ich möchte weder durch die Felder joggen, noch Stunden auf dem Crosstrainer verbringen – das macht mir keinen Spaß. Bin ich schlecht gelaunt, mache ich Yoga oder Krafttraining. Finde ich das Wetter so toll, dass ich raus in die Natur möchte, gehe ich mit dem Hund spazieren oder mache ich im Garten Yoga. So einfach ist das.

 

Ausdauertraining und Migräne

Es gibt verschiedene Studien, die belegen, dass moderates Ausdauertraining Migräne vorbeugen kann. Ich habe es in letzter Zeit schleifen gelassen, aber inzwischen ist es für mich ein Grund – der einzige Grund -, warum ich wieder regelmäßig auf das Fahrrad im Fitnessstudio steige. Nur, um meine Migräneattacken noch weiter zu reduzieren.

 

 

Ich verurteile niemanden, der regelmäßig Ausdauertraining macht und sogar an Wettkämpfen teilnimmt – im Gegenteil: ich habe größten Respekt davor und ziehe meinen Hut vor diesen Menschen!
Doch ich glaube nicht, dass man alles können muss. Ich bin der Meinung, dass jeder seinen Sport finden muss, der ihm Spaß macht und ihm gut tut. Ich persönlich habe meinen Sport im Krafttraining und Yoga gefunden. Irgendwann ist hoffentlich auch wieder ein Pferd Teil meines Lebens – und bis dahin motivieren mich meine Migräneattacken drei Mal die Woche aufs Rad zu steigen!

 



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