Vielleicht gehörst Du zu den Frauen, die auf Sport während der Regel verzichten. Möglicherweise, weil Du in dieser Zeit von Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein geplagt wirst. Diese unangenehmen Begleiterscheinungen kennen vermutlich viele Frauen. Allein diese Begleiterscheinungen machen es für viele Frauen undenkbar, zum Sport zu gehen.
Warum es sich dennoch lohnt – und es Deine Gesundheit sogar fördern kann, möchte ich Dir in diesem Blogpost erklären!
Kann ich Sport machen?
Ganz klar: jede Frau erlebt ihre monatliche Regel anders! Während die einen eher vorher unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden, können die anderen sobald die Regel einsetzt kaum aus dem Bett aufstehen, weil sie so starke Bauchkrämpfen haben.
Eine Antwort kann ich zumindest klar beantworten: Du kannst definitiv während der Regel Sport machen! Deine Leistungsfähigkeit ist in diesen Tagen nicht gemindert – im Gegenteil: manche Frauen haben sogar eine erhöhte Leistungsfähigkeit während ihrer Periode. Und es ist es tatsächlich so, dass Sport die Symptome der Begleiterscheinungen lindern kann und zusätzlich gut für die Psyche ist – es geht frau also nach der absolvierten Sport-Einheit besser!
Gründe für Sport während der Regel
Beim Sport wird die Durchblutung im Körper gefördert. Dies löst nicht nur Verspannungen, sondern auch Krämpfe. Bei vielen Frauen krampft während der Regelblutung die Gebärmutter und das löst die bekannten – meist schmerzhaften – Bauchkrämpfe aus. Durch die verbesserte Durchblutung beim Sport können diese Krämpfe gelindert werden.
Zusätzlich hilft Sport gegen die schlechte Lauen, die Frauen oft während der Regel haben. Du kennst das Gefühl vielleicht: nach dem Sport bist Du besser gelaunt als vorher und glücklicher mit Dir selbst.
Aber wie generell bei jeder Sport-Einheit gilt auch hier: sei achtsam und höre auf Deinen Körper. Du darfst ihn fordern, aber Du solltest ihn natürlich nicht überfordern. Egal, ob Joggen, Schwimmen oder Rad fahren – alles ist erlaubt solange es Dir dabei gut geht. Tipps fürs Rad fahren mit Periode, hat meine Bloggerkollegin Lisa in einem Blogpost verfasst.
Wenn Du Dich aber z. B. nicht zum Joggen oder Fahrrad fahren motivieren kannst, ist nicht nur ein Spaziergang in der Natur eine Möglichkeit, sondern auch Yoga eine gute Alternative. Beim Yoga wird Bewegung und Entspannung vereint – perfekt für Beschwerden während der Regel. Welchen Yoga-Stil Du dabei wählst, ist ganz Dir überlassen. Es gibt kraftvolle und dynamische Yoga-Stile, aber auch entspannte und sanfte Stile.
Wenn Du während der Regel oder auch in den Tagen davor zu Migräne neigst, kann ich Dir (aus eigener Erfahrung) Entspannungen und Yoga generell ans Herz legen. Oftmals hilft bei mir direkt am Anfang der Migräne-Attacke die Methode der Progressiven Muskelentspannung oder eine ruhigere Yoga-Einheit mit anschließender Entspannung (Shavasana) besser als Tabletten. Aber auch zur Vorbeugung von Migräne-Attacken hat sich in wissenschaftlichen Studien die Progressive Muskelentspannung bewährt.
Und die Ernährung?
Die Ernährung musst Du nicht extra umgestellen. Wenn Du jedoch weißt, dass Dein Eisenwert generell nicht sehr hoch ist, kannst Du auf eine eisenhaltige Ernährung (z. B. Fleisch oder Hülsenfrüchte) achten. Ich empfehle sowieso, regelmäßig das Blut überprüfen zu lassen, um Mangelerscheinungen rechtzeitig zu erkennen. Eisenpräperate als Nahrungsergänzungsmittel sind nur nötig, wenn der Eisenwert wirklich niedrig ist und der Arzt zur Nahrungsergänzung rät. Gegen Krämpfe kann Magnesium helfen.
Ich hoffe, ich konnte Dir in diesem Blogpost meine besten Tipps zum Sport während der Regel weitergeben und wünsche Dir viele Tage ohne Beschwerden!
Alle Angaben ohne Gewähr.
Ich übernehme keinerlei Haftung für Verletzungen vor, während oder nach den Übungen.
Quellen:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-8076-2008-04-11.html
http://m.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/laufen-und-menstruation-sport-trotz-periode-a-1043555.html
http://m.fitforfun.de/gesundheit/fitness-sport-mit-periode-dann-erst-recht-184401.html